Säuglingssonographie / Hüftsonographie

  • Atlastherapie in der Orthopädiepraxis Lars Hertel

Säuglingssonographie / Hüftsonographie
in der Orthopädiepraxis Lars Hertel

Die Ultraschall-Untersuchung bzw. Säuglingssonographie / Hüftsonographie der Säuglingshüfte dient der Erkennung und Behandlungskontrolle der angeborenen Hüftdysplasie, so bezeichnet man eine angeborene ausgekugelte oder zu „schmale“ Hüfte. Ziel der Untersuchung ist es, zukünftige Gehbehinderung, vorzeitigen Gelenkverschleiß und Arthrose durch Einleitung entsprechender Behandlungen zu verhindern.

Je nach Schwangerschafts- und Geburtsverlauf (z.B. nach Beckenendlage) wird sie schon in der 1. Lebenswoche durchgeführt. Gesetzlich vorgeschrieben ist diese Untersuchung im Rahmen der sogenannten U3-Untersuchung aller Neugeborenen, welche zwischen der 4. und 6. Lebenswoche durchgeführt wird.

Die Säuglingssonographie wird in der Regel zur Darstellung von Weichteilstrukturen genutzt.

In der Orthopädie dient sie beispielsweise zur Darstellung von Flüssigkeiten in Gelenken und Weichteilen, außerdem wird Sie zur Verlaufskontrolle bei verschiedensten Erkrankungen herangezogen.

Sie haben Fragen? Gern informieren wir Sie ausführlich über Säuglingssonographie / Hüftsonographie in unserer Praxis.

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Säuglingssonographie / Hüftsonographie

Einsatzgebiete

Die angeborene Hüftgelenksverrenkung bei Babys ist weltweit die häufigste angeborene Erkrankung am Stütz- und Bewegungsorgan. Allein in Mitteleuropa sind zwischen einem und acht Prozent der Neugeborenen betroffen.

Problematik

Nur mithilfe einer Ultraschalluntersuchung kann zuverlässig festgestellt werden, ob eine Verrenkung oder das Risiko dafür besteht. Bleibt die Hüftgelenksverrenkung beim Säugling unerkannt oder wird zu spät behandelt, führt dies zu einer lebenslangen Schädigung des Gelenks. In der Regel sind dann viele Operationen notwendig und letztendlich meist ein künstliches Hüftgelenk. Nur die Frühestdiagnose mit einer Hüftsonographie und, falls notwendig, sofortiger Behandlung spätestens bis zum Beginn der sechsten Lebenswoche, kann das Problem lösen und bleibende Schäden verhindern.

Durchführung

Die Hüftsonographie kann gleich nach der Geburt, sollte aber spätestens bis zum Beginn der sechsten Lebenswoche bei allen Säuglingen durchgeführt werden. Falls erforderlich, kann die Sonographie für Verlaufskontrollen bis etwa zum zehnten oder zwöften Lebensmonat angewendet werden.

Die Untersuchung wird standardisiert und für das Baby völlig schmerzlos durchgeführt . Dabei wird das Hüftgelenk entsprechend seines Reifungsgrades und dem Alter des Kindes einem Typ zugeordnet (sogenannte Graf-Typisierung): Reifes, gesundes Gelenk (Typ Ia, Ib); Unreifes, dem Alter aber entsprechendes, gesundes Gelenk (Typ IIa); Verknöcherungsverzögerungen verschiedenen Grades (Typ IIb, IIc), die einer sofortigen Therapie bedürfen und Gelenke, bei denen der Hüftkopf bereits mehr oder weniger aus der Pfanne gerutscht ist (Typ D, III, IV = dezentriertes Gelenk).